... schrieb ich vor 2 Wochen und durfte mir seither so einiges anhören.
"Das funktioniert doch sowieso nicht! Die Technik der Elektroautos ist doch noch gar nicht ausgereift."
"Ein Luxusauto und viel zu teuer!"
"Wer weiß was das noch alles kostet. Der Staat läßt sich doch nicht so viele Steuergelder (Mineralöl- und Kfz-Steuer) entgehen."
"Ich kaufe nichts aus den USA, da kann doch nichts Gescheites her kommen."
Und so weiter. Ja, dachte ich mir, wenn so viele Leute unterschiedlichen Alters dieser Meinung sind, dann sollten wir mal darüber reden. Bzw. ich mal darüber schreiben.
Nehmen wir mal Argument 1, das häufigste, das mir begegnete:
"Das funktioniert doch sowieso nicht! Die Technik der Elektroautos ist doch noch gar nicht ausgereift."
Es ist tatsächlich schwer zu glauben. Die deutsche Autoindustrie (und nicht nur die) müht sich nun schon seit Jahren einen akzeptablen Elektromotor mit akzeptabler Reichweite zu konstruieren. Und irgendwie steckt doch alles noch in den Kinderschuhen. Die Reichweite reicht meistenteils doch nur für die kleine Shoppingtour um die Ecke und muß für größere Strecken mit einem Verbrennungsmotor erweitert werden. Das ist dann irgendwie "weder noch" und ich kann jeden verstehen, der mit solchen Ergebnissen vor Augen, vor dem Kauf eines Elektroautos zurückschreckt.
Angesichts der neuesten VW-Entwicklung mit sage und schreibe 150km elektrischer Reichweite, sind Teslas 500km auch wirklich schwer zu glauben. Außerdem soll der Tesla ja auch noch schnell und vor allem auch schnell wieder geladen sein. Klingt alles in allem wirklich ein wenig nach Science fiction oder nach amerikanischem (Wunsch)Traum.
Nun gibt es jedoch im Internet einige Blogs und Videos, welche die Teslaangaben bestätigen und sogar noch überbieten. Und wer es dann tatsächlich immer noch nicht glauben kann, kann in mehreren europäischen Läden auch mal eine Probefahrt buchen. Für Deutschland wäre das zum Beispiel in München möglich.
Und so wie es scheint, der Roadster fährt immerhin schon seit 2008, scheint die Technik (Motor, Akku usw.) tatsächlich ausgereift zu sein. Sonst würde eine große Firma wie Boeing ja nicht in Akkufragen die Firma Tesla zu Rate ziehen. Oder?
Argument 2 ist das zweithäufigste und mir auch einleuchtendste Argument:
"Ein Luxusauto und viel zu teuer!"
Richtig. Das Model S kostet runde 82 000 Euro (normale Ausstattung). Und - betrachtet man so die Ausstattung und das Ambiente, liegt tatsächlich ein Hauch (vielleicht auch mehr) von Luxus darüber. Das ist schon eine Menge Geld und kaum einer hat das mal eben so übrig. In heutigen Zeiten sowieso nicht. Nichtsdestotrotz ist es eine rechnerische Überlegung wert. Überlege ich mir ein Auto zu kaufen - neu, Jahreswagen oder gebraucht - bliebe zu rechnen, wieviel ich mit diesem Auto in den nächsten 5 oder 10 Jahren an Steuern zahle und an Treibstoff und an Reparaturkosten, die zwangsläufig zumindest beim Gebrauchten anfallen werden. An so einem Verbrennungsmotor können schon einige Teile kaputt gehen und die sind in der Regel nicht unbedingt billig zu reparieren. All diese Kosten, über sagen wir einmal 5 Jahre, zusammengerechnet könnten dem Neupreis des Model S schon ziemlich nahe kommen! Arg vereinfacht könnte man auch sagen - das Geld, daß ich monatlich zur Tankstelle bringe, könnte ich genausogut zur Bank schaffen. Um beispielsweise den Anschaffungskredit (oder Leasingraten) abzuzahlen. So gesehen ist das Model S dann doch gar nicht so teuer. Und dafür bekommt man noch einen Hauch von Luxus dazu. Inklusive 7 Sitzplätzen und 2 Kofferräumen und einem ziemlich grünen Umweltgewissen.
Vorraussetzung ist natürlich trotz allem ein Sparschwein mit 82000Euro oder aber die eigene Kreditfähigkeit.
Argument 3 betrifft eher zukünftige Kosten:
"Wer weiß was das noch alles kostet. Der Staat läßt sich doch nicht so viele Steuergelder (Mineralöl- und Kfz-Steuer) entgehen."
Und es ist sicher nicht von der Hand zu weisen. Der Staat wird sich die schönen Einnahmen nicht entgehen lassen (können und wollen). Man stelle sich nur einmal vor, die Hälfte aller deutschen Autobesitzer (oder auch nur ein Viertel) rüstet komplett auf Tesla um! Da entgeht dem deutschen Staat eine Menge an Steuereinnahmen. Und irgendwann in der Zukunft wird es sicher auch so sein, daß Autos mehr und mehr alternativ (ob nun elektrisch oder anders) betrieben werden. Und der Staat wird sich Gedanken machen, wie dieses Loch im Haushalt dann zu stopfen ist. Und natürlich wird zu Lasten des Autofahrers gestopft werden. Wahrscheinlich ist es dann aber auch egal, ob ich rein elektrisch, hybrid oder herkömmlich mit einem Verbrennungsmotor unterwegs bin.
Insofern ist Argument drei nicht wirklich eines, daß gegen den Erwerb eines Teslas spricht. Denn selbst wenn es nur der Strompreis sein sollte, der steigt. Den derzeitigen und noch zu erwartenden Diesel- oder Benzinpreis wird der Strom wohl nicht erreichen. Abgesehen davon gibt es auch für private Nutzer schon genug alternative Möglichkeiten, selbst Strom zu erzeugen oder zu gewinnen. Und wenn es die Solarzellen auf dem Garagendach sind!
Argument 4:
"Ich kaufe nichts aus den USA, da kann doch nichts Gescheites her kommen."
Jaja, Tesla hat es der deutschen Autonation schon ganz schön gezeigt! Denn was Autos angeht, sind doch eigentlich wir Deutschen die Macher, nicht wahr? Wenn wir nur an die Herren Benz und Daimler denken. Und bis heute sind deutsche Markenautos in aller Welt beliebt (auch wenn viele davon schon gar nicht mehr in Deutschland produziert werden). Und nun soll die automobile Wiege der Zukunft in Amerika, in Kalifornien liegen? Schwer zu glauben. Aber neue, innovative Ideen kommen doch öfter mal aus den USA.
Nicht nur das Fließband, die Quarzuhr,und die Langspielplatte Anfang bis Mitte des vergangenen Jahrhunderts. Auch die überlebenswichtige Herz-Lungen-Maschine wurde in den USA erfunden. Und natürlich auch so innovative und moderene Dinge wie die Solarzelle, Nachrichtensatellit und Satellitennavigation, Internet und Computer, Mikroporzessoren und das Weltraumteleskop stammen aus Amerika! Warum also nicht auch das schnellste seriengefertigte Elektroauto der Welt?!
Nicht alles, was aus den USA kommt muß zwangsläufig schlecht sein. Und nicht alles was uns die Mineralölkonzerne und deren Abhängige einflüstern wollen muß immer richtig sein.
Im Sinne unserer Zukunft, der Umwelt und der Innovationen sollten wir doch einmal unsere Vorurteile über Bord werfen, etwas über den Tellerrand hinaussehen und die Möglichkeit in Betracht ziehen, daß Autofahren eben auch anders gehen kann. Die Möglichkeiten sind da - für beinahe jeden von uns!
1984 testete Stiftung Warentest den "Heimcomputer" . Urteil: "Computer sind für Heimanwender einfach nur sinnlos."
Also, Zettel und Stift raus und einmal nachrechnen und überlegen, ob sich die Anschaffung eines Tesla nicht doch lohnen könnte! Überlegen kann man doch mal ... und dabei ein wenig träumen. Nie wieder tanken, modern und schnell unterwegs sein und gemeinsam mit einem innovativen Auto in eine saubere Zukunft starten!
Eure Elsa T.
"Das funktioniert doch sowieso nicht! Die Technik der Elektroautos ist doch noch gar nicht ausgereift."
"Ein Luxusauto und viel zu teuer!"
"Wer weiß was das noch alles kostet. Der Staat läßt sich doch nicht so viele Steuergelder (Mineralöl- und Kfz-Steuer) entgehen."
"Ich kaufe nichts aus den USA, da kann doch nichts Gescheites her kommen."
Und so weiter. Ja, dachte ich mir, wenn so viele Leute unterschiedlichen Alters dieser Meinung sind, dann sollten wir mal darüber reden. Bzw. ich mal darüber schreiben.
Nehmen wir mal Argument 1, das häufigste, das mir begegnete:
"Das funktioniert doch sowieso nicht! Die Technik der Elektroautos ist doch noch gar nicht ausgereift."
Es ist tatsächlich schwer zu glauben. Die deutsche Autoindustrie (und nicht nur die) müht sich nun schon seit Jahren einen akzeptablen Elektromotor mit akzeptabler Reichweite zu konstruieren. Und irgendwie steckt doch alles noch in den Kinderschuhen. Die Reichweite reicht meistenteils doch nur für die kleine Shoppingtour um die Ecke und muß für größere Strecken mit einem Verbrennungsmotor erweitert werden. Das ist dann irgendwie "weder noch" und ich kann jeden verstehen, der mit solchen Ergebnissen vor Augen, vor dem Kauf eines Elektroautos zurückschreckt.
Angesichts der neuesten VW-Entwicklung mit sage und schreibe 150km elektrischer Reichweite, sind Teslas 500km auch wirklich schwer zu glauben. Außerdem soll der Tesla ja auch noch schnell und vor allem auch schnell wieder geladen sein. Klingt alles in allem wirklich ein wenig nach Science fiction oder nach amerikanischem (Wunsch)Traum.
Nun gibt es jedoch im Internet einige Blogs und Videos, welche die Teslaangaben bestätigen und sogar noch überbieten. Und wer es dann tatsächlich immer noch nicht glauben kann, kann in mehreren europäischen Läden auch mal eine Probefahrt buchen. Für Deutschland wäre das zum Beispiel in München möglich.
Und so wie es scheint, der Roadster fährt immerhin schon seit 2008, scheint die Technik (Motor, Akku usw.) tatsächlich ausgereift zu sein. Sonst würde eine große Firma wie Boeing ja nicht in Akkufragen die Firma Tesla zu Rate ziehen. Oder?
Argument 2 ist das zweithäufigste und mir auch einleuchtendste Argument:
"Ein Luxusauto und viel zu teuer!"
Richtig. Das Model S kostet runde 82 000 Euro (normale Ausstattung). Und - betrachtet man so die Ausstattung und das Ambiente, liegt tatsächlich ein Hauch (vielleicht auch mehr) von Luxus darüber. Das ist schon eine Menge Geld und kaum einer hat das mal eben so übrig. In heutigen Zeiten sowieso nicht. Nichtsdestotrotz ist es eine rechnerische Überlegung wert. Überlege ich mir ein Auto zu kaufen - neu, Jahreswagen oder gebraucht - bliebe zu rechnen, wieviel ich mit diesem Auto in den nächsten 5 oder 10 Jahren an Steuern zahle und an Treibstoff und an Reparaturkosten, die zwangsläufig zumindest beim Gebrauchten anfallen werden. An so einem Verbrennungsmotor können schon einige Teile kaputt gehen und die sind in der Regel nicht unbedingt billig zu reparieren. All diese Kosten, über sagen wir einmal 5 Jahre, zusammengerechnet könnten dem Neupreis des Model S schon ziemlich nahe kommen! Arg vereinfacht könnte man auch sagen - das Geld, daß ich monatlich zur Tankstelle bringe, könnte ich genausogut zur Bank schaffen. Um beispielsweise den Anschaffungskredit (oder Leasingraten) abzuzahlen. So gesehen ist das Model S dann doch gar nicht so teuer. Und dafür bekommt man noch einen Hauch von Luxus dazu. Inklusive 7 Sitzplätzen und 2 Kofferräumen und einem ziemlich grünen Umweltgewissen.
Vorraussetzung ist natürlich trotz allem ein Sparschwein mit 82000Euro oder aber die eigene Kreditfähigkeit.
Argument 3 betrifft eher zukünftige Kosten:
"Wer weiß was das noch alles kostet. Der Staat läßt sich doch nicht so viele Steuergelder (Mineralöl- und Kfz-Steuer) entgehen."
Und es ist sicher nicht von der Hand zu weisen. Der Staat wird sich die schönen Einnahmen nicht entgehen lassen (können und wollen). Man stelle sich nur einmal vor, die Hälfte aller deutschen Autobesitzer (oder auch nur ein Viertel) rüstet komplett auf Tesla um! Da entgeht dem deutschen Staat eine Menge an Steuereinnahmen. Und irgendwann in der Zukunft wird es sicher auch so sein, daß Autos mehr und mehr alternativ (ob nun elektrisch oder anders) betrieben werden. Und der Staat wird sich Gedanken machen, wie dieses Loch im Haushalt dann zu stopfen ist. Und natürlich wird zu Lasten des Autofahrers gestopft werden. Wahrscheinlich ist es dann aber auch egal, ob ich rein elektrisch, hybrid oder herkömmlich mit einem Verbrennungsmotor unterwegs bin.
Insofern ist Argument drei nicht wirklich eines, daß gegen den Erwerb eines Teslas spricht. Denn selbst wenn es nur der Strompreis sein sollte, der steigt. Den derzeitigen und noch zu erwartenden Diesel- oder Benzinpreis wird der Strom wohl nicht erreichen. Abgesehen davon gibt es auch für private Nutzer schon genug alternative Möglichkeiten, selbst Strom zu erzeugen oder zu gewinnen. Und wenn es die Solarzellen auf dem Garagendach sind!
Argument 4:
"Ich kaufe nichts aus den USA, da kann doch nichts Gescheites her kommen."
Jaja, Tesla hat es der deutschen Autonation schon ganz schön gezeigt! Denn was Autos angeht, sind doch eigentlich wir Deutschen die Macher, nicht wahr? Wenn wir nur an die Herren Benz und Daimler denken. Und bis heute sind deutsche Markenautos in aller Welt beliebt (auch wenn viele davon schon gar nicht mehr in Deutschland produziert werden). Und nun soll die automobile Wiege der Zukunft in Amerika, in Kalifornien liegen? Schwer zu glauben. Aber neue, innovative Ideen kommen doch öfter mal aus den USA.
Nicht nur das Fließband, die Quarzuhr,und die Langspielplatte Anfang bis Mitte des vergangenen Jahrhunderts. Auch die überlebenswichtige Herz-Lungen-Maschine wurde in den USA erfunden. Und natürlich auch so innovative und moderene Dinge wie die Solarzelle, Nachrichtensatellit und Satellitennavigation, Internet und Computer, Mikroporzessoren und das Weltraumteleskop stammen aus Amerika! Warum also nicht auch das schnellste seriengefertigte Elektroauto der Welt?!
Nicht alles, was aus den USA kommt muß zwangsläufig schlecht sein. Und nicht alles was uns die Mineralölkonzerne und deren Abhängige einflüstern wollen muß immer richtig sein.
Im Sinne unserer Zukunft, der Umwelt und der Innovationen sollten wir doch einmal unsere Vorurteile über Bord werfen, etwas über den Tellerrand hinaussehen und die Möglichkeit in Betracht ziehen, daß Autofahren eben auch anders gehen kann. Die Möglichkeiten sind da - für beinahe jeden von uns!
1984 testete Stiftung Warentest den "Heimcomputer" . Urteil: "Computer sind für Heimanwender einfach nur sinnlos."
Also, Zettel und Stift raus und einmal nachrechnen und überlegen, ob sich die Anschaffung eines Tesla nicht doch lohnen könnte! Überlegen kann man doch mal ... und dabei ein wenig träumen. Nie wieder tanken, modern und schnell unterwegs sein und gemeinsam mit einem innovativen Auto in eine saubere Zukunft starten!
Eure Elsa T.
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3 comments so far,add yours
Hallo Elsa,
überall die gleichen Vorurteile. Aber ich habe Deinem Mann eine PM im Teslaforum geschrieben, denn ich habe eine Idee, die Dir sicherlich gefallen wird :-)=)
Ich glaube, die Idee gefällt mir richtig gut! :-D
es gibt auch noch eine einfache variante:
anlesen - ankucken - anfassen - fahren.... und kaufen ;-)
so geschehen am 24.4.2013 in frankfurt am main (teslastützpunkt alte oper)
gruss dago