In der Klage geht es um den Antrieb für die Türen des Model X. (Bild:©Tesla Motors)
Das Wall Street Journal berichtet, dass Tesla Motors vor einem Distriktgericht in Kalifornien gegen den amerikanischen Ableger des deutschen Hydraulik-Spezialisten Hoerbiger eingereicht hat.

Hoerbiger wird vorgeworfen, die Hydraulischen Antriebe der Falcon Wing-Türen für das elektrischen SUV von Tesla nicht nach dessen Vorgaben ausgeführt zu haben.
Nachdem der kalifornische Fahrzeughersteller den Model X  Prototypen bereits im Februar 2012 vorgestellt hatte, sollten die ersten serienfahrzeuge Anfang 2014 ausgeliefert werden. Doch wie wir wissen, begann die Serienfertigung erst Ende 2015. So kam es, dass Tesla lediglich 208 Fahrzeuge der X Baureihe  in 2015 fertigen konnte.
Tesla Motors gibt an, dem Unternehmen für die Entwicklung der Falcon Wing-Türen Antriebe insgesamt drei Millionen US-Dollar gezahlt zu haben. Da die vorgestellten Prototypen nicht den Qualitätsstandards des Autobauers entsprachen, hat man die Zusammenarbeit beendet und einen anderen Zulieferer ausgewählt, welcher zudem aufgrund des Zeitdrucks deutlich mehr verlangte.
Wie es in der Anklage heißt, zeichneten sich die vorgestellten Prototypen durch Ölverlust und Überhitzung der Türmechanik aus. Obwohl Tesla Motors sich gegen dieses Produkt entschieden hat, verlangt Hoerbiger weitere Zahlungen für versprochene Aufträge. Laut einer Tesla-Pressesprecherin war man gezwungen diese Klage einzureichen, da Hoerbiger die Verträge zu ignorieren scheint.
Während Hoerbiger weiterhin auf Vertragserfüllung pocht, fordert Tesla Motors zudem eine Entschädigung in Millionenhöhe, da man eine lange Verzögerung hinnehmen und das gesamte Fahrzeug umrüsten musste, um eine neue Konstruktion mit einem elektromechanischem System unterzubringen.
Pressemitteilung Hoerbiger: (25.01.16): Die HOERBIGER Holding AG weist auf nachfolgende Pressemitteilung hin:

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