Der Tesla Chef Ellen Musk präsentierte die Supercharger Schnellladesäule in Los Angeles. Darüber hinaus erklärte er bei der Präsentation "Sie tanken kostenlos
Strom. Mit einem Model S(mit 85kw Akkupack). Für immer. Dank Sonnenenergie." So ein Versprechen hat die
Autowelt noch nicht gehört.
Möglich machen soll das der sogenannte Supercharger. Diese
Schnellladesäule bietet laut Musk eine Ladeleistung von 90 Kilowatt.
Innerhalb einer halben Stunde, so rechnet er vor, lassen sich an der
Anlage die Akkus des Elektroautos Tesla S so weit aufladen, dass man bei
einer Durchschnittsgeschwindigkeit von rund 100 km/h etwa 240 Kilometer
Reichweite gewinnt. Die meissten dieser neuen Ladestationen werden mit Solarenergie betrieben, somit haben die Fahrzeuge wirklich 0% CO2 Austoss .Weil die Anlage dabei im Jahr mehr Energie
produziert, als für die Betankungen der Teslas nötig sei, werde ein
Überschuss ins Stromnetz eingespeist. Die genauen Kosten für einen Supercharger sind nicht bekannt, doch die Installation eines Superchargers dürfte
zwischen 75.000 und 100.000 Dollar betragen. Und nicht alle werden durch die
Sonne betrieben: "Einige werden auch ans Stromnetz gehängt werden
müssen." Aber auch bei diesen Superchargern ist das Stromtanken
kostenlos - das werde vertraglich garantiert.
"Ist der Supercharger erst mal
installiert, fallen keine nennenswerten Kosten mehr an", so Musk.
Bei der Präsentation sagte Musk, dass ab sofort in Kalifornien sechs
der Spendiersäulen - an jeder lassen sich zwei bis drei Teslas
gleichzeitig laden - eröffnet seien. Dann schob er ein vollmundiges
Versprechen nach: "Das ist jetzt keine Übertreibung: Bis in zwei Jahren
wird es in den ganzen USA ein Netz von Superchargern geben." Gratis und
grün durch ganz Amerika, so lautete die Botschaft des Abends
.
Sollte es Elon Musk aber
tatsächlich gelingen, seinen ehrgeizigen Plan in die Tat umzusetzen,
würde das zweifelsfrei einen mächtigen Forschritt für die
Elektromobilität bedeuten - denn in den USA stünde dann eine gut
ausgebaute Infrastruktur zur Verfügung.
Dass Elektroautos anderer Hersteller nicht an den Superchargern Strom
tanken dürfen, versteht sich bei diesen strengen Restriktionen beinahe
von selbst. Laut Herstellerangaben sind in den USA derzeit 250 Tesla S
auf den Straßen unterwegs, weltweit beläuft sich die Zahl der
Vorbestellungen auf 13.000. In Deutschland sollen die ersten Exemplare
der Limousine Anfang 2013 ausgeliefert werden.
Andere Autobauer sehen den Ansatz der Kalifornier kritisch: "Wir planen
nicht, selbst in die Infrastruktur zu investieren", sagt etwa
Renault-Sprecher Reinhard Zirpel. Das sei Aufgabe und Geschäftsfeld der
Energieversorger. Und bei Europas größtem Autobauer VW ist man ebenfalls
der Ansicht, dass Energieunternehmen die Infrastrukturen für
E-Mobilität schaffen müssen. An Musks immergültigem Gratisversprechen
zweifelt VW-Sprecher Peter Weisheit: "Auf lange Zeit hinaus kann man den
Strom nicht kostenlos anbieten, irgendwann muss das ja wirtschaftlich
tragbar sein."
Aber wie immer ist es halt schwierig für alteingesessene Unternehmen die darüber hinaus durch ihre Struktur extrem unflexibel gworden sind ,einfache und geniale Sachen zu akzeptieren.
Tesladrivers.blogspot.com /Pixner