Tesla Model S Werbeanzeige Norwegen.
(Bild:©Tesla)
Der Elektro-Boom in Norwegen scheint nicht mehr zu enden. Im vergangenen Monat konnten die Zulassungszahlen für Elektroautos zum ersten Mal die 10 Prozent-Hürde knacken: sage und schreibe 12 % aller Neuwagen hatten einen Stromanschluss und keinen Verbrennungsmotor mehr an Bord. Und die Nummer 1 war im November wieder das Tesla Model S.

Der vorletzte Monat im Jahre 2013 war wieder ein sehr guter für Tesla, bei den Neuzulassungen in Norwegen. 527 Model S wurden verkauft und sicherten den Kalifornien wieder Platz 1 der Zulassungszahlen vor dem Nissan Leaf mit 514 Fahrzeugen.
Insgesamt wurden letzten Monat 1434 Elektroautos in Norwegen verkauft – bei einem gesamten Markt von nur 12.000 Autos. Zum Vergleich: In den USA werden jeden Monat über 1 Mio. Autos abgesetzt.
Da kann Deutschland noch eine Menge von Norwegen lernen. Trotz des Reichtums an Öl und Gas wird eine Technologie, die nicht von diesen Ressourcen abhängig ist, erfolgreich gefördert. Nun spielen Tesla und Nissan in der gleichen Liga wie VW mit dem Golf – und das sollte zu denken geben.
Doch warum sind die Elektroautos so erfolgreich in Norwegen? 
Zuerst muss man bedenken, dass Norwegen praktisch keine eigene Fahrzeugindustrie hat und somit keine Lobby die den Politikern diktiert was zu tun ist. Und die finanziellen Reize sind unglaublich stark. 
So sind die Neufahrzeuge von der Mehrwertsteuer in Höhe von 25% Prozent befreit. Busspuren dürfen von Elektrofahrzeugen mitbenutzt werden. Viele Parkplätze in den Städten sind inklusive Aufladung für Elektromobil-Besitzer frei. Des weiteren ist der Strom in Norwegen mit etwa 5 Cent je Kilowattstunde sehr billig. Auch die meissten Mautstrecken sind für E-Mobile kostenfrei. Somit hat der Norwegische Gesetzgeber eine sehr gute Grundlage für die Elektrifizierung des Individualverkehres geschaffen und dies zahlt sich nun langsam aus.

Pixner




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