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Nach dem Spitzentreffen von Bundesregierung und Auto-Managern zur Förderung der Elektromobilität peilen beide Seiten eine konkrete Förderstrategie innerhalb der nächsten Wochen an.

"Bundesregierung und Automobilindustrie wollen dafür bis März einen gemeinsamen Handlungsrahmen entwickeln", sagte Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel laut Mitteilung zu den Ergebnissen der Beratungen vom 2. Februar 2016. Zu einzelnen Inhalten wurden keine Angaben gemacht. Die "industriepolitische Dimension" der Frage sei allen Teilnehmern aber bewusst, hieß es: "Das Thema E-Mobilität entscheidet zusammen mit der Digitalisierung über die Zukunft der Automobilindustrie."
Neben einer besseren Ladeinfrastruktur und der Weiterentwicklung der Batterietechnologie seien auch "Instrumente zur Verbesserung der Marktentwicklung" nötig, betonte Gabriel. Der SPD-Chef hatte sich für Kaufzuschüsse von 5000 Euro pro Fahrzeug ausgesprochen, die die schleppende Entwicklung E-Mobilität in Deutschland anschieben sollen. Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) hatte direkte Prämien zunächst abgelehnt, vor dem Treffen im Kanzleramt aber ein Entgegenkommen signalisiert. Die Autohersteller müssten sich jedoch auch am Ausbau des Ladenetzes beteiligen.

"Ohne Kaufprämien wird es nicht gehen", sagte Audi-Betriebsratschef Peter Mosch vor dem Treffen der "Süddeutschen Zeitung". "Den überwiegenden Teil einer Prämie sollte aber der Staat übernehmen, und die Hersteller sollten einen kleinen Anreiz mit drauflegen." Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter teilte am 31. Januar mit, eine Kaufprämie von 5000 Euro sei richtig. "Wir schlagen vor, übermotorisierte Spritfresser zur Refinanzierung heranzuziehen", so Hofreiter. "Das wäre eine echte Verkehrswende: Diejenigen fördern, die für eine bessere Luft für alle beitragen – diejenigen dazu beitragen lassen, die besonders viel verschmutzen."

Zur Beteiligung der Autoindustrie ist nach Informationen des "Spiegel" ein Fonds im Gespräch, um Kaufprämien von 5000 Euro pro Elektroauto und für Plug-in-Hybride zu finanzieren. Davon sollen demnach 1500 bis 2000 Euro von den Autoherstellern kommen. Zudem wolle die Regierung in den Bau von 16.000 Ladestationen investieren.

Nach SPD-Chef Sigmar Gabriel sprach sich auch CSU-Chef Horst Seehofer als zweiter Parteivorsitzender der großen Koalition für eine E-Auto-Prämie aus. Ziel sei es, eine Schlüsseltechnologie, in der es brutalen Wettbewerb auf der ganzen Welt gebe, in Deutschland zukunftsfähig zu machen, sagte der bayerische Ministerpräsident am 29. Januar 2016 in Berlin. Größenordnung und Selbstbeteiligung der Industrie müsse die Bundesregierung aushandeln. Gabriel hatte zuletzt eine Größenordnung von 5000 Euro gefordert. Eine andere Position zeigte zuletzt Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU), der bislang eine Kaufprämie ablehnte.
Daß Tesla mit seiner Firmenpolitik immer mal wieder aneckt, ist ja ein bekanntes Problem. Es kommt auch schon mal vor, daß Tesla verklagt wird, weil sie ihre Autos mehrheitlich übers Internet und nicht über ein örtliches Autohaus verkaufen. Und solche Prozesse sind nicht leicht zu gewinnen, vor allem aber teuer. Sie kosten Zeit, Kraft und Geld.

Darum gibt es momentan eine Unterschriftensammlung, die zum Ziel hat, eine Gesetzesänderung zu bewirken. Damit zukünftig Autos da verkauft werden dürfen, wo heutzutage viele Leute vieler Branchen ihre Geschäfte abwickeln. Im Internet. Eine Gesetzesänderung, die keinem Autohersteller mehr vorschreibt, teure Autohäuser in jedem (Bundes-)Land betreiben zu müssen. Autohäuser, die Geld kosten - das Kunden beim Kauf eines Autos mitzahlen müssen.

Ich denke, es muß doch möglich sein, daß der Kunde selbst die Entscheidung fällen kann, wo und wie er sein Fahrzeug erwerben möchte. Wer ins Autohaus gehen möchte und da direkt beraten werden möchte, sollte die Möglichkeit dazu haben. Wer lieber im Internet verschiedene Wagen vergleichen und sich dann auch da einen bestellen möchte, der sollte das aber genauso dürfen. Bzw. die Möglichkeit dazu haben.

Dafür ist diese Unterschriftensammlung gedacht. Auch wenn sie erstmal für Amerika gilt, könnte sie (bei positivem Ergebnis) durchaus Beispielcharakter haben. Und ein entsprechendes Gesetz auf der anderen Seite vom "großen Teich" könnte auch hier bei uns seine Wirkung zeigen.

Also, wer will, kann hier unterzeichnen.


Eure
Elsa T.


Die Autoindustrie ruft schon seit längerem nach einer staatlichen Starthilfe für die Elektromobilität in Deutschland. Jetzt stimmen die Verbraucher in den Chor der Befürworter ein. In einer repräsentativen Umfrage der Puls Markforschung sprachen sich jetzt 70 Prozent der deutschen Autokäufer für eine Kaufprämie aus. Fast jeder Zweite (48 Prozent) würde sich aufgrund einer staatlichen Förderung ein batteriebetriebenes Fahrzeug zulegen.
"Das mehrheitliche Votum pro Kaufprämie zeigt, wie wirksam ein solches Signal für die Etablierung von Elektroautos in Deutschland wäre", sagte Puls-Chef Konrad Weßner am Freitag in Nürnberg. Der Studie zufolge würde eine Prämie das Kaufinteresse vor allem bei jüngeren Personen und solchen mittleren Alters positiv beeinflussen.
Mit Blick auf die leeren öffentlichen Kassen und die langwierigen Entscheidungsprozesse in Berlin empfiehlt Weßner den Autoherstellern und -Händlern, eigene Prämienangebote zur Verkaufsförderung zu entwickeln. "Angesichts der positiven Kundenakzeptanz und der Imagewirkung wären kreative Verkaufsanreize in jedem Fall lohnenswert", so der Marktforscher. Puls hatte für die Untersuchung 1.000 Autokäufer befragt.
Der Kauf von Elektroautos wird etwa in Frankreich und den USA gefördert. Die Bundesregierung glaubt dagegen daran, dass sich der Markt weitgehend aus eigener Kraft entwickelt. Flankierende Maßnahmen sind eine Forschungsförderung in Milliardenhöhe sowie Steuerbegünstigungen. Nach wie vor ist es das Ziel von Politik und Industrie, bis 2020 eine Million E-Fahrzeuge auf den Straßen zu haben. (rp)

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