Articles by "Konkurrenz"
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Das Concept IAA ist eine Studie eines Elektroautos von Mercedes. (Bild:©Mercedes Benz)


Bis vor wenigen Jahren noch einer der größten Investoren bei Elektroauto-Startup Tesla Motors, will Mercedes-Benz zukünftig auf eigene Faust den Markt für elektrisch angetriebene Pkw erobern. Laut CarMagazine arbeiten die Schwaben dazu derzeit an vier neuen Stromer-Modellen.
Der „Frontalangriff“ auf Tesla soll je zwei Elektro-Limousinen und -Crossover-Modelle beinhalten und 2018 beginnen. Eigentlich wollte sich Mercedes mit der Einführung neuer rein elektrischer Fahrzeuge noch bis 2019 Zeit lassen. Der forcierte Zeitplan dürfte eine Reaktion auf die Ankündigungen kommender Elektroautos von VW (E-Phaeton), Audi (Q6 e-tron) und Porsche (Mission E) sein.
Die neuen E-Modelle von Mercedes sollen auf einer Elektroauto-spezifischen Plattform mit der Bezeichnung EVA aufbauen. Abgeleitet von bestehenden Modellen soll die neue Technologiebasis speziell für die Unterbringung großvolumiger Batteriepakete im Fahrzeugboden ausgelegt werden.
Neben heckgetriebenen Elektroautos mit 408 PS Leistung sollen Allrad-Ausführungen mit zusätzlichen Elektromotoren mit bis zu 200 Mehr-PS angeboten werden. Bei allen Versionen soll regeneratives Bremsen zur Energierückgewinnung während der Fahrt zum Einsatz kommen.
Die auf der EVA-Plattform aufbauende neue Elektro-Modellreihe soll zu Beginn aus einer Mittelklasse-Limousine sowie einem Crossover zwischen Mercedes GLC and GLE bestehen. Anschließend sollen zwei große Premiumfahrzeuge folgen. Das auf der IAA in Frankfurt 2015 vorgestellte Mercedes IAA Concept könnte dabei einen ersten Ausblick auf das Design der größeren E-Mercedes bieten.
Der schwäbische Hersteller soll mit seinen neuen Elektroautos einen Absatz von um die 20.000 Einheiten jährlich anvisieren. Preislich sollen die Mercedes-Stromer bei um die 90.000 bis 110.000 Euro liegen und auch mit teilelektrischem Plug-in-Hybridantrieb angeboten werden.
An Tesla kommt zur Zeit keiner vorbei. (Bild:©unbekannt)
Gehen wir mal zurück in das Jahr 2011. In diesem Jahr wurde der erste Prototyp des Model S vorgestellt. Bei der Vorstellung des Prototypen sagte Elon Musk, dass er und sein Team mit diesem Konzept andere Hersteller anregen möchte. Anregen um ähnliche Konzepte zu entwickeln. Als Ziel sollte eine nachhaltige Mobilität der Zukunft sein.

2012 ging das Model S in Serie und aus dem Autoland Nr. 1 gab es fast nur negative Kritiken von den großen Herstellern. (ausgenommen Mercedes)
Die irrwitzigsten Dinge wurden behauptet und es wurde mit Macht versucht, das Projekt Tesla in Mißkredit zu bringen.
Als dann 2013 einige Model S unverschuldet Feuer fingen, wurden die Kritiker nochmals in Ihren Ansichten gestärkt. Doch Tesla lernte schnell. Sehr schnell! Die Fehler des Model S wurden mit einer atemberaubenden Geschwindikeit ausgemärzt und das Model S mauserte sich zu einem der besten Fahrzeuge, dass auf den Straßen unseres Planeten unterwegs ist.
Auf einmal wollten alle sich mit dem Neuling mit der tollen Beschleunigung messen. Es wurde Auto des Jahres 2013 (in den USA) und Tesla legte mit einem 2. Motor an der Vorderachse und noch viel mehr Power nach.
In Beschleunigungsrennen zerpflückte der Elektrobolide aus Kalifornien so ziehmlich alles was Rang und Namen hatte.
Die teuersten Sportwagen und die besten Tuner und deren Kreationen bissen sich an diesem Fahrzeug die Zähne aus. Mit einem Schlag hatte das Model S Kultstatus erreicht und sogar Prominente schmücken sich seither mit dem S.

Spätestens zu diesem Zeitpunkt verstummten auch die letzten Kritiker und beschränkten sich bei ihrer Kritik auf zu kleine Getränkehalter und andere Kleinigkeiten.
Doch was war passiert?
Ganz einfach. Allen wurde klar, dass dieses Konzept mit den Akkus unter dem Boden, einem ebenen Fußraum, einzigartiger Sicherheit und viel viel Platz einfach genial ist.
Herkömmliche Fahrzeugkonzepten können da nicht mithalten. Egal was die Hersteller mit der Umrüstung bestehender Modelle auf Elektro auch versuchten, der Tesla blieb immer unerreicht. Auch bei der Reichweite.

Mittlerweile produziert Tesla das Model X. Ein SUV mit einzigartigem Design und dem gleichen Konzept. Dieses Kraftpaket kann sogar über 2 Tonnen Anhängelast mit einer nie gekannten Leichtigkeit bewegen, dass es einen Angst und bange wird. Die Vorstellung der 4. Baureihe, dem Model 3, steht in wenigen Wochen auf dem Programm von Tesla und wird sicherlich in der Mittelklasse ebenfals neue Maßstäbe setzen.

Angesichts eines so großen Erfolges lenken nun nach und nach viele Hersteller ein und neue Unternehmen entstehen.
So hat Audi einen "Tesla Fighter" im Programm. Einen rein elektrischen Q6 Ableger, der ca. 500km weit fahren soll. Dieser soll an 2018 in Mexiko gebaut werden und dem Model X Kunden abnehmen.
Doch dieses Modell ist eine ganze Klasse kleiner und bietet nur bis zu 5 Personen Platz. Da kann das Model X mehr.

Auch Volkswagen, die mit Ihrer Betrugssoftware ein unermesslichen Schaden für die Umwelt und ihre Kunden angerichtet haben, wollen nun mit einem neuen Konzept das verlorene Vertrauen zurückgewinnen. Das "neue" Konzept besteht aus einem Elektroantrieb mit Akkus im Fahrzeugboden und 2 Motoren an den Achsen, das für verschiedene Modelle angewendet werden soll. Toll!

Auch bei Daimler muss es nun besonder schnell gehen. Sollten nach Plan von Mercedes erst ab 2019 Elektrofahrzeuge in einer neuen Fabrik vom Band laufen, muss es nun viel schneller gehen. Auch wenn Mercedes sagt, dass diese Eile nichts Mit Tesla zu tun hat! Man wolle nur auf die Modelle VW E- Paeton und Porsches Mission E antworen und der Konkurrenz nicht so viel Vorsprung lassen.
Alle Modelle von Mercedes, VW und Porsche basieren auf dem Tesla Konzept!

Bei BMW wird nun nach i3 und i8 ebenfalls an 2 neuen Modellen mit Elektroantrieb gearbeitet. Mit dem i5 und i6 wollen die Münchner eine Limousine und ein SUV auf den Markt bringen. Auch diese Fahrzeuge werden das Tesla-Prinziep beibehalten.

Somit hatte Elon Musk Recht und der Plan geht auf!
Screenshot Audi Progress.
(Bild:© Audi)
Der Konkurrenz wird der Rummel um Tesla langsam unheimlich. 
So ließ Audi sich herab, einen Bericht von CNN via Blogeintrag zu kommentieren. "Nicht so schnell", baten die Ingolstädter. CNN hatte errechnet, dass Tesla in den USA bereits mehr Oberklasse-Limousinen verkauft als Mercedes, BMW und Audi. Nach Audis Ansicht ist diese Interpretation fragwürdig - doch die Botschaft kam nicht an.
Dennoch sollte Tesla auf seinem Weg und vor allem bescheiden bleiben.
Denn die deutschen Autobauer sind vielleicht nicht so auf Elektrofahrzeuge eingestellt, dennoch haben diese schon längst gleichwertige Modelle in der Schublade. Allen voran Audi, die vor 2 Tagen den Elektroboliden Q8 als Konkurrent zum Model X ankündigten. 
Und eins ist sicher, ein Hersteller wie Audi hat die Mittel und Möglichkeiten, so etwas auch relativ schnell und in Perfektion zu realisieren.

Pixner

"Konkurrenz (lateinisch concurrere ‚zusammenlaufen‘, ‚um die Wette laufen‘) belebt das Geschäft!"

So heißt es. Konkurrenz meint hier den wirtschaftlichen Wettbewerb, also den Wettbewerb verschiedener Anbieter um Kunden, aber auch um Ansehen und Macht.

Gerade in der Autobranche ist der Wettbewerb groß und der Kunde hart umkämpft. Denn schließlich bieten alle Autohersteller ein und dieselbe Ware an - das Auto. Und natürlich belebt besonders hier die Konkurrenz das Geschäft. Es sei denn, man ist konkurrenzlos. Es sei denn, man bietet ein Auto an, daß sich in einem oder mehreren Aspekten deutlich von allen anderen Autos abhebt. Dann wird aus Konkurrenz schnell Neid oder Mißgunst. Gefolgt von der Angst um den eigenen Umsatz, um die eigene Existenz am Markt. Und spätestens dann geht es nicht mehr um Konkurrenz, um Wettbewerb, um "gemeinsam um die Wette laufen". Dann geht es darum, den anderen mit allen Mitteln aus dem Weg zu räumen.

Und offensichtlich ist da nahezu jedes Mittel recht.
Endlose Rechtsstreits zum Beispiel, am liebsten mehrere und möglichst gleichzeitg und durch alle Instanzen. Das kostet Zeit, Geld und Nerven. Und es kostet ein Stück vom guten Ruf des gegnerischen Angeklagten, ob die Klage nun berechtigt ist oder nicht. Vor allem, wenn dann noch alles in den Medien breitgetreten wird, objektiv oder nicht.

Oder falsche Beurteilungen des gegnerischen Produkts. Öffentlich natürlich und am besten auch da mehrere, die dann immer wieder in schöner Regelmäßigkeit neu aufs Papier oder den Bildschirm gebracht werden können. Da ist es am Ende völlig egal, ob der Fake aufgeflogen ist oder widerlegt wurde. Auch hier bleibt immer etwas "kleben". Es kostet hier ebenso Zeit, Geld, Nerven und ein weiteres Stück vom guten Ruf.

Und wenn dann noch beim Konkurrenten mal nicht alles hundertprozentig nach Plan läuft, läßt sich das noch viel besser ausschlachten und publik machen. Und es ist nicht einmal widerlegbar - umso mehr bleibt also haften. Völlig egal, daß das jedem mal passiert - der einen Firma vielleicht öfter als der anderen. Aber nach Plan läuft doch bei keinem alles! Aber hier paßt es natürlich perfekt und hat, entsprechend hervorgehoben, erhebliche Konsequenzen.

Kommt alles zusammen, hilft auch kein noch so zufriedener Kundenstamm. Da helfen keine Appelle, Demonstrationen oder sonstige Anstrengungen der "Fans". Irgendwann nimmt das Geschehen nahezu unsteuerbar seinen Lauf. Da bekommen Kreditgeber und Aktionäre kalte Füße. Da ziehen potentielle Kunden ihr Interesse zurück. Da wird eine junge aufstrebende und wirklich mal innovative Firma an den Rand des Ruins gedrängt! Und vielleicht sogar darüber hinaus?

Wollen wir hoffen, daß es so weit nicht kommen wird! Wollen wir hoffen, daß die großen Konkurrenten in der Branche diesmal nicht gewinnen! Es wäre schade um diese gute Idee, diese Autos und ihren Nutzen für uns, unsere Umwelt und die, die nach uns kommen.

Es ist tatsächlich nicht einfach, sich fast alleine gegen eine ganze Industrie zu stellen und all den schlauen Köpfen einfach vorzumachen, wie es geht.
David hatte es ja auch nicht leicht gegen Goliath - aber letztendlich hat er gewonnen und wurde König. Vielleicht gelingt das wieder?
Ich würde es mir wünschen!

Eure
Elsa T.